16 Fragen

Die Erde ist unser „ZUHAUSE“ – das sollten wir nicht zerstören

DIE ERDE ist vor 4,5 Milliarden Jahren entstanden.
Vor 3,5 Milliarden Jahren entwickelte sich das erste Leben auf der Erde.
Vor etwa sieben bis fünf Millionen Jahren begann die Menschwerdung.
Vor etwa zwei Millionen Jahren lebten die ersten Urmenschen.
Heute stehen wir am Beginn des „Anthropozäns“ als dem Zeitalter des Menschen:

Der Mensch ist seit der industriellen Revolution
zum bestimmenden Faktor für das globale Ökosystem geworden.

„Macht euch die Erde untertan?“

oder

„Seid Gast auf dieser Erde und geht respektvoll mit der Erde um !“

Es gab die Erde lange vor uns Menschen
und es wird sie auch noch geben, wenn Menschen auf der Erde nicht mehr leben können,
weil sie ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört haben.

Wir sind nur Gast!
Wir müssen uns den physikalischen, geologischen und biologischen
Gesetzmäßigkeiten der Erde unterordnen
und danach unsere Gestaltungsmöglichkeiten ausrichten.

Steffens und Habekuss in ihrem Buch „ÜBERLEBEN“:

„Ein gutes Anthropozän, wie könnte das aussehen? Vielleicht wird es ein Zeitalter, in dem wir uns von anderen Werten leiten lassen als bisher. In dem wir unsere Rolle in der Natür völlig neu definieren. In dem wir Gesellschaften anders organisieren, um Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung zu fördern. Vielleicht. Wie sowas geht? Das wissen wir nicht. Aber fangen wir doch einmal an, darüber nachzudenken. Versuchen wir, uns so ein Anthropozän wenigstens vorzustellen.“

(Steffens + Habekuss, ÜberLeben S 232)


Earth Day – seit 50 Jahren

 

„Im Jahr 1970 entstand Earth Day als spontane Studentenbewegung in den USA. Mit dem Earth Day sollte dem Washingtoner Establishment und der Öffentlichkeit demonstriert werden, dass es in Nordamerika eine Umweltbewegung gab und dass die Natur jetzt über eine starke Lobby verfügen wird. Der 22. April ist seitdem der weltweit begangene Earth Day.  …..
Der 25. Earth Day wurde am 22. April 1995 als Umweltaktionstag von über 200 Millionen Menschen weltweit begangen. Den Earth Day gibt es heute in mehr als 150 Ländern der Erde. Ziel dieser alle Nationen berührenden Kampagne ist es, die Bürger und insbesondere die jungen Menschen in ein kreatives Umweltprojekt einzubinden.  ….
Earth Day als Podium und Veranstalter: die Akteure sind die Menschen, Verbände, Organisationen, Wissenschaftler, Medien, die Earth Day als Bühne für Dialog und allseitigen Initiativgeist, als Volksaktion für einen ökologisch geprägten Lebensstil verstehen und ihr Engagement hier öffentlich machen. Programmschwerpunkte sind Umweltbildung an Schulen, Umweltvolksaktionen zur Herausbildung eines ökologisch, zukunftsfähigen Lebensstils, sowie die Veranstaltung von Symposien über lokale und globale Umweltstrategien.
Die deutsche Earth Day-Bewegung ist heute in einem nationalen Komitee e.V. als gemeinnützige Umwelt-Organisation mit Sitz in Frankfurt/Main zusammengefasst. Das Earth Day International Deutsche Komitee e.V. wurde 1994 gegründet und will vor allem die auf dem UNO-Umwelt-Gipfel 1992 in Rio verabschiedete Agenda 21 nachhaltig ausbauen und maximieren und ruft daher alle Bürger auf: „Tut was für die Erde, seid umweltfit und demonstriert euer Anliegen am Earth Day.“
(earthday.de/Die Idee)

Earth Day Motto 2021 in Deutschland:
JEDER BISSEN ZÄHLT
Schütze was du isst – schütze unsere Erde
Lebe bewusst und nachhaltig
Bio, Regional, Fair


 
Zwei Initiativen, die Vorstellungen für unsere Zukunft entwickeln:

 

Stiftung futur zwei

#Zukunftsbilder

Klimawandel, Atomkriegsdrohung, Bevölkerungsexplosion, Armut und Massenarbeitslosigkeit durch Digitalisierung – es wimmelt von negativen Zukunftsvorstellungen, die unser tägliches Denken und Handeln beeinflussen. Zeit, diesen Dystopien und Untergangsszenarien etwas entgegen zu setzen und so startete 2018 FUTURZWEI das Projekt Zukunftsbilder der Nachhaltigkeit. Wir brauchen konkrete Utopien einer künftigen Welt: denn ohne ein Bildinventar einer künftig attraktiven Lebenswelt fällt es noch schwerer, sich für einen Pfadwechsel in eine nachhaltige, zukunftsfähige Moderne aufzumachen.

Auf der Suche nach positiven Zukunftsbildern reiste FUTURZWEI, unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Fonds Nachhaltigkeitskultur, quer durch Deutschland hin zu denjenigen, die zukünftige Gegenwart gestalten und in ihr leben werden: Menschen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Im Fokus der Gespräche standen ihre Zukunftswünsche, Träume und Vorstellungen eines guten Lebens. Wir fragten: „Wenn die Zukunft besser werden soll als die Gegenwart, wie wird sie dann aussehen?“ Und sprachen dazu unter anderem mit Pfadfinderinnen, Schulabbrechern, Sportschützen und Studierenden.

Aktuelle Projekte:

  • Zukunftsbilder
  • Rat für digitale Ökologie
  • Bildungsmaterialien
  • Glossar
  • FUTURZWEI Almanach
THE NEW INSTITUTE

Herausforderung

Wir befinden uns an einem historischen Wendepunkt.

Krisen prägen unser Leben, als Individuen, als Menschen. Diese Krisen erfordern neues Denken und neues Handeln. Wir brauchen neue Ideen für unsere gemeinsame Zukunft – und den Mut, diese Ideen auch umzusetzen.

Wir sind zuversichtlich, dass wir die ökologischen, ökonomischen und politischen Grundlagen unseres Lebens gemeinsam neu entwickeln können.

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung – sie ist ein Symptom dafür, dass wir es nicht geschafft haben, unseren Planeten zu schützen. Aber es gibt noch weitere Krisen: Wir müssen unsere Wirtschaft neu strukturieren und unsere Demokratien neu denken. Nur dann werden wir unserer Verantwortung gegenüber der Zukunft gerecht.

Ein Wendepunkt kann auch eine Chance sein. Eines ist sicher: Die Welt wird eine andere sein. Mit dieser Gewissheit ist aber auch ein Versprechen verbunden: Wir können unsere Zukunft gemeinsam gestalten.

Wir wollen Ideen für grundlegend neu gestaltete Gesellschaften entwickeln. Wir wollen Erkenntnis in Veränderung verwandeln, indem wir akademische Exzellenz mit innovativer Praxis verbinden. Wir suchen Menschen, die unsere Vision und Werte teilen. Menschen, die Denken als Anleitung zum Handeln verstehen. Menschen, die den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben.

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(C) Ed Hawkins (University of Reading) Deutschlands Temperaturen im Überblick bei wetter.de