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Das BUDGET – der „Haushaltsplan“ für CO2


ist der heute bezogen auf den Klimawandel ein entscheidender Bezugspunkt

Globales CO2-Budget

legt fest, wieviel CO2 noch in die Atmosphäre abgegeben werden darf, bis die wünschenswert festgelegte „globale Temperatur-Erhöhung“ erreicht ist, zum Beispiel 1,5°C-Erhöhung.
Für diesen Wert sind das noch
420 GT CO2-Emission ab 2018.

Das bedeutet:
Es gibt eine Wechsel in der Art unserer Energiegewinnung, der gigantisch ist,
an dem dennoch zielstrebig gearbeitet werden muss.

Nationales CO2-Budget

Auf Basis des verbindlichen Pariser Abkommens von Ende 2015 und des IPCC-Sonderberichts von 2019 lassen sich nationale Emissionsbudgets errechnen.

Deutschlands CO2-Budget
–  beträgt Anfang 2020 = 6,5 Gt CO2
–  
ist Ende 2035 erschöpft.

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung (SRU) kommt zu einem in der Dimension gleichen Ergebnis: Der Rat errechnet 2037 als erforderliches Datum für Deutschlands Klimaneutralität (vgl. SRU 2019).

individuelles CO2-Budget

Aus dem globalen Budget kann man errechnen, wie viel jeder Mensch pro Jahr klimaverträglich emittieren kann/darf:

Jeder Mensch besitzt bis 2050 ein klimaverträgliches CO2-Budget
von 2,3t CO2 pro Jahr!
Wichtig: Diese Angabe von Atmosfair
bezieht sich auf das 2°C-Ziel – in Wirklichkeit ist das individuelle Budget noch geringer,
denn das 1,5°C-Ziel soll unbedingt eingehalten werden lauf dem Sonderbericht des Weltklimarates vom Herbst 2018.
Die tatsächliche durchschnittliche Emission
liegt in Deutschland pro Person bei 11,6 t

weiter: CO2-Budgets national berechnet

 

zu: Dein Persönlicher CO2-Schnellcheck mit dem Rechner des Umweltbundesamtes

ausführliche Informationen, auch zu differenzierten Werten des individuellen CO2-Budgets im „Handbuch Klimakrise

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