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Sammlung von Projekten, die Ziele wie
„Nachhaltigkeit“, „Kreislaufwirtschaft“, Bürgerbeteiligung“
verfolgen

 

  • Klimaneutralität – Sønderborg in Dänemark schon bis 2029
    Klimaneutralität – das will die EU bis 2050 erreichen, Deutschland bis 2045, Sønderborg schon bis 2029. Mehr als die Hälfte des Wegs hat die von Industrie und Hochschulen geprägte 75.000-Einwohner-Stadt in den vergangenen 15 Jahren bereits geschafft. Dänemark wurde gerade am Rande der Weltklimakonferenz COP27 zum wiederholten Mal zum klimafreundlichsten Staat der Welt gekürt.“
    ‚Mutige lokale Akteure mit einem ehrgeizigen Ziel‘, sagt Allan Pilgaard-Jensen, das sei die erste Voraussetzung. Der Betriebswirt leitet das siebenköpfige Kernteam von Sønderborgs Project Zero. Die zweite Zutat zum Erfolgsrezept sei „ein ausgefeilter Plan, dessen Einhaltung wir auch bei wechselnden Mehrheiten im Stadtrat immer genau kontrolliert haben“. Dieser Plan beruht auf der Einsicht, dass der Weg zur Klimaneutralität am besten in drei Schritten zu bewältigen ist: Als Erstes muss der Energieverbrauch reduziert werden. Als Zweites werden alle Energieerzeuger und -verbraucher klug vernetzt. So dient etwa die Abwärme aus Industriebetrieben anderswo zum Heizen. Und erst an dritter Stelle geht es darum, den übrig bleibenden Bedarf mit erneuerbarer Energie zu decken.Erst gemeinsames Handeln, dann Technik und Gesetze.“
    (ZeitONLINE, 16.11.2022)
    Wenn Sønderborg das kann – ist das auch in Wedel möglich?

  • Wassermanagement im Quartier „Jenfelder Au“
    HAMBURG WATER CYCLE
    „Leben am und mit dem Wasser, jetzt und in der Zukunft. Der innovative HAMBURG WATER Cycle® zeigt, wie es geht – ökologisch und ökonomisch. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, was es mit der Teilstrombehandlung auf sich hat und wie die Toilette zum Ausgangspunkt regenerativer Energieerzeugung wird.“
    „In der Jenfelder Au wird der HAMBURG WATER Cycle® zum ersten Mal im großen Maßstab realisiert. Dort werden 835 Wohneinheiten an den HWC angeschlossen und schaffen damit ein Quartier, das klimaneutrales Wohnen und nachhaltige Entwässerung ermöglicht.
    Das Projekt ist in seiner Größe bislang einmalig und ein wertvoller Praxistest, der für die zukünftige Stadtentwicklung und -planung Impulse geben wird. Aus diesen Gründen ist die Jenfelder Au ein Pilotprojekt der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).“
    (HAMBURG WATER CYCLE: Wohnquartier „Jenfelder Au“)

  • Umwelt-Bundesamt: Regenwassernutzung: Tipps für nachhaltige Nutzung und Versickerung:
    …..mit Regenwasser bewässern, Regenwasser versickern lassen, Regenwasser im Haushalt, …..
    Kostenersparnis: Die Anschaffungs- und Wartungskosten einer Regenwassernutzungsanlage sind – bei korrekter Installation und Handhabung – vergleichsweise hoch:
    • Die Baukosten für Speicher, Rohrleitungen, Filter und Pumpen liegen bei circa 2.500 bis 5.000 Euro – je nach Eigenleistungsanteil und nach Größe des Speichers.
    • Ein Vier-Personen-Haushalt kann pro Jahr circa 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwassernutzung ersetzen (bzw. 60 m3, wenn auch Wäsche gewaschen wird). Dies spart rund 160-200 Euro pro Jahr (bzw. 240-300 Euro pro Jahr, wenn für das genutzte Regenwasser keine Abwassergebühren erhoben werden). 
    • Bei Wartung durch eine Firma müssen zusätzlich circa 100 Euro pro Jahr Wartungskosten bereitgestellt werden. In einigen Bundesländern kommen weitere Kosten für zusätzliche Wasseruhren und deren Eichung hinzu.

Die Amortisationszeiten liegen bereits ohne Berücksichtigung von Zinseffekten deutlich über zehn Jahren.“
(Umwelt-Bundesamt: Regenwassernutzung)  

     

  • Solarthermie-Anlagen in Dänemark und in Senftenberg, Deutschland
    „Mit der Hilfe von großen Solarthermie-Anlagen lässt sich verhältnismäßig günstig eine saubere Wärmeversorgung realisieren. Der große Vorteil zu Energieträgern, die eingekauft werden müssen, sind stabile Energiepreise über 25 bis 35 Jahre. In Dänemark hat man das schon länger erkannt und baut dort die größten solarthermischen Anlagen der Welt. Die dort erzeugte Wärme wird, zusammen mit Wärme aus anderen Erzeugern, in das örtliche Fernwärmenetz eingespeist. ….
    Große Solarthermie-Anlage produzieren die Wärme mit steigender Größe immer günstiger. Während beim Einfamilienhaus noch mit Wärmekosten von rund 15 Cent pro kWh, inklusive Förderung, gerechnet werden muss, kann auf einem Industriedach die Wärme schon für 4 bis 5 Cent pro kWh erzeugt werden. Bei einer Kollektorfläche von über 2.000 m² können die Kosten für die Wärme schon bei 2,5 bis 3,5 Cent pro kWh liegen.“ ( energynet.de )

  • Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten eG
    „Die Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten eG sind aus der Idee entstanden, als Bürger mit zur Energiewende beizutragen. „Solarstromerzeugung in Bürgerhand“ lautete das Motto im Gründungsjahr 2007 – und lautet es immer noch. Aus unserer Sicht leistet die dezentrale Stromerzeugung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. ….
    Wir haben uns als Genossenschaft gegründet, um dem Gedanken, dass jeder einzelne Bürger seinen Beitrag zur Energiewende leisten kann, Rechnung zu tragen. In unserer Genossenschaft steht nicht der maximale Profit im Vordergrund. Stattdessen wollen wir zusammen an einer Sache arbeiten, von der wir alle überzeugt sind.“ (Rosengarten eG)

  • Klimaforum Neu Wulmstorf
    2012 hat sich ein gutes Dutzend BürgerInnen aus Neu Wulmstorf zusammengefunden
    mit der Idee dem Klimawandel mit eigenem Engagement und bei uns vor Ort entgegenzutreten. Die Schere zwischen großen Worten und Zielen einerseits und den k(l)einen Schritten andererseits wollen wir schließen, in dem wir eine kontinuierliche Arbeit gegen den Klimawandel entwickeln.
    Verschiedene Menschen suchen sich ihre Themen und Arbeit in verschiedenen AGs, sehen sich aber alle unter der großen Überschrift Neu Wulmstorf:
    Bauen und Planen – Biogarten Paradies – Blühendes Neu Wulmstorf – Mobilitätswende – Neu-Wulmstorf ohne Müll – Solarenergie – Umweltbildung – Café Zukunft
    ( Klimaforum Neu Wulmstorf )

  • Unten Obst, oben Solardächer – Agri-Photovoltaik
    „Agri-Photovoltaik (Agri-PV) bringt Solarstromerzeugung und Landwirtschaft unter einen Hut. Eine Fläche kann so gleichzeitig der landwirtschaftlichen Nahrungs- und Futtermittelproduktion als auch der Solarstromerzeugung dienen. Aktuell sind erste Anlagen in Deutschland insbesondere bei Sonderkulturen im Einsatz, etwa beim Anbau von Wein, Obst und Gemüse. Hier kann Agri-PV zusätzlich Schutz vor Hagel-, Frost- und Dürreschäden bieten. …“
    (Frauenhofer ISE: „Agri-Photovoltaik in Deutschland aus der Nische holen“, 01.08.2022)
    (Frauenhofer ISE, Presseinformation: Erste Agri-PV-Anlage für CO2-neutralen Obstanbau im Test)
  • Gemeinschaftsprojekte der bayerischen Gemeinde Großbardorf
    – Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie eG Großbardorf (FWR Energie Genossenschaft)
    – Bürgerwindenergie Großbardorf – Sulzfeld GmbH & Co.KG
    – Bürgersolaranlage auf 8 ha
    – ……..  (Gemeinschaftsprojekte Großbardorf)

  • Schlöben: Die Energie bleibt im Dorf
    „Die Energiewende? Stockt im Großen. Anders im Kleinen: Einige Kommunen produzieren ihren Strom und ihre Wärme lokal. Besuch im thüringischen Schlöben. ….
    2012 wurde Schlöben vom Bundeslandwirtschaftsministerium beim jährlichen Bundeswettbewerb mit dem Titel „Bioenergiedorf“ ausgezeichnet. Inzwischen gibt es 171 Bio­ener­gie­dörfer, 41 weitere Gemeinden sind auf dem Weg.“
    (Näheres im Projekt „Klimaland“ der Tageszeitung taz)
    Bioenergiedörfer – Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

  • BÜRGERWERKE – Energie in Gemeinschaft
    „Die Bürgerwerke sind ein Verbund von derzeit 107 Energiegenossenschaften aus ganz Deutschland. Insgesamt stehen diese für über 40.000 engagierte Energiebürger und über 1.400 dezentrale Kraftwerke in Bürgerhand. Gemeinsam machen wir Energiewende.  ….
    Jedes Jahr kommen die Vertreterinnen und Vertreter von über 100 Energiegenossenschaften aus ganz Deutschland bei der Bürgerwerke-Generalversammlung zusammen. An diesem Tag diskutieren wir über die Entwicklungen und planen gemeinsam, was wir in der nächsten Zeit bewirken möchten. Vor allem nehmen wir eines mit: Das großartige Gefühl, dass die Aktiven in unseren regionalen Energiegenossenschaften täglich mit Herzblut an der Energiewende in Bürgerhand arbeiten.“
    ( Bürgerwerke.de )

  • Energie-Kommunen
    „Eine „Energie-Kommune“ schöpft die kommunalen Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien kreativ und innovativ aus. Dadurch profitiert sie von Wertschöpfungseffekten und steigert die Akzeptanz und Beteiligung der Bürger*innen. Mögliche Handlungsspielräume beziehen sich auf den Bau von Solar-, Biogas-, Windkraft-, Geothermie- und Wasserkraftanlagen. Aber auch effektive Beratung für Bürger*innen oder die Erstellung eines Energiekonzeptes können wichtige Eigenschaften einer „Energie-Kommune“ sein. Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet seit 2008 eine „Energie-Kommune des Monats“ (EKdM) aus.
    (Agentur für eneuerbare Energien: Energie-Kommunen)
    Alle Energie-Kommunen auf einen Blick  seit 2008 im Kommunalatlas