Klimaschutz / Energie / Sonnenenergie / Atomkraftwerke? : Windenergie   

Aktuelle Einspeiseleistung von Wind- und Solarenergie in Deutschland:

Für den aktuellen Tageswert der Einspeiseleistung aus Datenschutzgründen bitte hier KLICK

Daten-Quelle: Mit freundlicher Genehmigung der Übertragungsnetzbetreiber
Tennet TSO GmbH, Amprion GmbH, TransnetBW GmbH und 50Hertz Transmission GmbH.
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GermanZero für mehr Tempo bei der Windkraft

 

16 Maßnahmen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren

Sieben Jahre! So lange dauert es im Durchschnitt, bis eine Windenergieanlage in Deutschland geplant und gebaut ist. In der aktuellen Energiekrise ist das viel zu lang. GermanZero und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) haben deshalb 16 konkrete Vorschläge zur Beschleunigung des Windkraftausbaus erarbeitet. Eine Infografik in Posterformat zeigt anschaulich, was zu tun ist: 16 Maßnahmen auf einen Blick
Zu den von GermanZero und IKEM erarbeiteten Vorschlägen, die bereits die Maßnahmen des gerade verabschiedeten Osterpakets berücksichtigen, zählen daher unter anderem: Prioisierung bei Behörden und öffentlicher Hand, Strenge Fristen für Genehmigungen, Öffentliche Hand als Vorbild, Eindeutige Fristen für Netzbetreiber:innen

Die 16 Maßnahmen als Poster zum Download (3MB)

 
Vor- und Nachteile der Windenergie
 

Vorteile der Windenergie:

  • Wind ist reichlich und dauerhaft vorhanden
  • Importe werden überflüssig
  • Platzsparend
  • Schadstoffarm
  • Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Im Kleinen profitabel

Nachteile der Windenergie:

  • Unzuverlässigkeit der Energiequelle
  • Schwer, Industrie an Windstandorten anzusiedeln
  • Hohe Kosten und Subventionen
  • Wind selber lässt sich nicht speichern
  • Einflüsse auf die Tier- und Umwelt

nähere Ausführungen dazu unter: windenergy.expert


 
Wo stockt es mit der Windenergie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen?

Der Bund hat festgelegt, dass bis 2032 zwei Prozent der Landesfläche des Bundes für Windkraft zur Verfügung stehen müssen.

Der mdr hat mit dem Energiewirtschaftsexperten Jürgen Quentin über die Hürden für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gesprochen:
……“

Ist das zu schaffen?

Jürgen Quentin: Die Herausforderung ist, dass die Ausweisung von Flächen ein langwieriger Prozess ist, der gut fünf bis zehn Jahre dauern kann. Wenn heute nur 0,2 Prozent der Fläche zur Verfügung stehen, bedeutet das, dass die für die Flächenfindung zuständigen regionalen Planungsgemeinschaften im Prinzip morgen anfangen müssen, ihre bisherigen Pläne zu überarbeiten und sehr ambitioniert daran arbeiten müssen, damit in fünf Jahren das Niveau von 1,3 Prozent erreicht werden kann. Gelingt dies nicht, gilt ab dann keinerlei Beschränkung mehr für die Windenergie im Außenbereich. Das hätte zur Folge, dass planerisch überall außerhalb von Siedlungsgebieten dann Windenergieanlagen gebaut werden dürften – und dann gälte in Sachsen auch der erst kürzlich eingeführte Mindestabstand für Windräder zu Wohnsiedlungen nicht mehr.“
( MDR Wirtschaftsredaktion, Stand: 02. August 2022, 18:56 Uhr )


 
Bundeskabinett beschleunigt naturverträglichen Windkraft-Ausbau deutlich

 

„Das Bundeskabinett hat am 15.06.2022 Entwürfe des Gesetzes zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land und zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschlossen. Die gesetzlichen Anpassungen werden den naturverträglichen Ausbau von Windenergie in Zukunft deutlich beschleunigen. Sie setzen das Zwei-Prozent-Flächenziel aus dem Koalitionsvertrag und die Eckpunkte „Beschleunigung des naturverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land“ um, welche das Bundesumwelt- und das Bundeswirtschaftsministerium Anfang April vorgestellt haben. …
Der Ausbau der Windenergie ist entscheidend, um sowohl die Unabhängigkeit von fossilen Importen zu stärken als auch die Klimaziele zu erreichen. Der Entwurf des EEG 2023 hebt deshalb die Ausbaupfade für die Windenergie an Land deutlich an. Damit ausreichend Flächen für Windenergie an Land zur Verfügung stehen, sind mittel- bis langfristig etwa zwei Prozent der Bundesfläche nötig. Dieses Ziel wurde im Koalitionsvertrag verankert. Derzeit sind bundesweit 0,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie an Land ausgewiesen. Nur 0,5 Prozent sind tatsächlich verfügbar.“
( Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, 15.06.2022, Pressemitteilung )