tagesschau 07.09.2021: „Der dritte Teil des Weltklimaberichts (AR6) wird erst in einem halben Jahr veröffentlicht. Die Gruppe „Scientist Rebellion“ hat nun einen Entwurf geleakt – aus Angst davor, dass der Bericht verwässert wird. Was fordern die Wissenschaftsaktivisten?“
„Nana-Maria Grüning: Wir haben das geleakt, um zu zeigen, dass Wissenschaftler persönliche Risiken auf sich nehmen, um die Öffentlichkeit zu informieren, weil die Situation so dramatisch ist mit der Klimakrise. Und weil es immer wieder vorgekommen ist, dass Formulierungsänderungen an der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (Summary for Policymakers) vorgenommen wurden. 
Wie schon Albert Einstein sagte: Die das Privileg haben zu wissen, haben auch die Pflicht zu handeln. Wenn wir als Wissenschaftler nicht lauter werden und unsere Verzweiflung einfach rausschreien, wer soll das dann als ernsthafte Krise sehen?“
(Nana-Maria Grüning ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Charité in Berlin und Mitglied der Scientist Rebellion.)
Leak zum IPCC-Bericht bei scientistrebellion.com

Dazu auch „Treibhauspost“ („Treibhauspost ist ein zu 100 % unabhängiger Newsletter mit Berichten und Analysen zur Klimakrise. Wir wollen mit Treibhauspost aber vor allem Aufmerksamkeit schaffen und einen Diskurs anregen und bei wichtigen Klima-Themen ins Detail gehen, die bei großen Medien oft nur am Rande zur Sprache kommen.“)

tagesschau 09.08.2021: Kritische Marke bereits 2030 erreicht
Die Folgen der Erderwärmung werden immer klarer und der angestrebte Klimaschutz reicht nicht: Das ist das Fazit des neuen Weltklimaberichts. Bereits 2030 droht eine Erderwärmung um 1,5 Grad – zehn Jahre früher als bisher prognostiziert.
Der Weltklimarat IPCC warnt im ersten Teil seines neuen Sachstandsberichts (AR6) vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen. Die Erde werde sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen – und damit zehn Jahre früher als noch 2018 prognostiziert, heißt es in dem in Genf veröffentlichten Bericht.“

 

Wissenschaft wird laut