Zukunft /Agenda 2030  /Gemeinwohl Ökonomie: Agenda 2030 in Klixbüll

Klixbüll ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein – nicht weit von der dänischen Grenze im Norden entfernt.
Unser schönes, langes und grünes Dorf liegt zwischen dem Luftkurortgebiet Niebüll und Leck, wobei die Nordsee nur 19 km entfernt ist und die Ostsee 40 km.
Klixbüll hat knapp 1000 Einwohner.

Mehr Wir – Weniger Ich“  sind die Grundlage für die hohe Lebensqualität in unserem Dorf. Bei uns ist gute Stimmung und saubere, CO2– neutrale Luft:

  • Die hohen Klimaziele des Kreises Nordfriesland haben wir durch Erzeugung erneuerbarer Energien mit einer Gesamtleistung von über 40 Megawatt bereits heute erfüllt.
  • Dies leisten zwei Bürgerwindparks, und ein Wärmenetz – und eine kommunale CO2-Bilanzierung zeigt uns jederzeit, wo wir stehen.
  • Wir haben auch zwei elektrisch betriebenen E-Fahrzeuge („Dörpsmobile“),  elektrisch betriebene Mähroboter zur kommunalen Grünflächenpflege und   Wind-Test-Felder für E-Drachen.
  • Mit dem Steady Power Project Klixbüll planen wir derzeit die Nutzung von Überschussstrom aus unseren Windkraftanlagen.
  • Wir haben 2018 unsere gemeinwohlökonomische Bilanz in einem   GWÖ-Bericht   festgehalten.

Resolution – Agenda 2030

Die Gemeinde Klixbüll …
… begrüßt die von den Vereinten Nationen (VN) am 27.09.2015 verabschiedete Agenda 2030 und die darin enthaltenen nachhaltigen Entwicklungsziele, die „Sustainable Development Goals (SDGs), die sich an die Mitgliedstaaten der VN richten, und insbesondere durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung mit Leben gefüllt werden sollten.
… begrüßt die Anerkennung von Städten, Gemeinden und Kreisen als zentrale Akteure für nachhaltige Entwicklung durch die erstmalige Aufnahme des sogenannten „Stadtziels“ SDG 11 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“ in die Entwicklungsagenda der VN.
… unterstützt die in der Agenda 2030 enthaltene stärkere Fokussierung auf die gemeinsame Verantwortung des Nordens und des Südens für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt und die darin beschriebene Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Entwicklung.
… begrüßt die Forderungen des Bundestages an die Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, Städten und Kommunen weltweit mehr Einnahme- und Haushaltshoheit zu geben, sie beim Aufbau demokratischer und leistungsfähiger kommunaler Selbstverwaltungen und als zentrale Akteure einer integrativen und partizipatorischen Stadtentwicklung in ihrer internationalen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zu unterstützen.
… fordert Bund und Länder auf, Kommunen und Ihre Vertretungen bei der Entwicklung von Strategien zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele auf Augenhöhe einzubeziehen, die Bedeutung des kommunalen Engagements zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 anzuerkennen, Kommunen stärker als bisher als Akteure für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung auch im Rahmen der eigenen Nachhaltigkeitsstrategien zu berücksichtigen und die Voraussetzungen hierfür zu schaffen.
Dabei sollen kommunale Belastungen durch die Umsetzung internationaler Verpflichtungen von Bund und der Ländern ausgeglichen werden.
Die Gemeinde Klixbüll wird ihre Möglichkeiten nutzen, sich für nachhaltige Entwicklung konkret zu engagieren und eigene Maßnahmen nach innen und außen sichtbarer zu machen.
Sie wird dies in einem breiten Bündnis gemeinsam mit den lokalen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern vorantreiben.Mit Beschluss der Klixbüller Gemeindevertretung in der 33. Sitzung der 17. Legislaturperiode am 13.12.2017.